Donnerstag, 24. April 2014

Appetitlosigkeit.

Wenn man zu lange in etwas herumstochert, verliert es an bzw. verändert es die Konsistenz. Übrig bleibt ein nichtssagender Klumpen Matsch.

Sonntag, 5. Januar 2014

Und jährlich grüßt's.

2013 beging Selbstmord, riss mich zur Hälfte mit und spuckte mich dort aus, wo es Lippenherpes und Menstruationsbeschwerden gibt.

Sonntag, 29. Dezember 2013

Spurlos

Die meisten von uns möchten innerhalb ihres Daseins Spuren hinterlassen. Spuren, in die Kinderfüße stapfen können; die Gedanken auf sich lenken und die von Augenpaaren verfolgt werden; an denen andere Menschen sich orientieren; an die sich nicht nur die eigene, sondern Generationen erinnern. Fällt es uns leichter (weiter) zu gehen, wenn wir uns unserer bis dahin hinterlassenen Ab- und Eindrücke sicher sind? Dürfen wir für ein ruhiges Gewissen Spuren verwischen oder falsche Fährten legen? Während des Versuchs, zu berühren – wie erbittert darf das Engagement sein, ohne selbst verbittert zu wirken; wie energisch der Einsatz, ohne Energie zu verschwenden; wie scharf darf unsere Zunge sein, ohne uns selbst oder andere damit zu verletzen? Und wie sich positionieren, so dass die eigenen sich nicht in der Masse aller Spuren verlieren und sich zu nichtssagendem Einheitsmatsch formen? Wie können wir Anteile unseres Daseins, dem künftigen Dagewesenseins, konservieren? Für die Ewigkeit. Weil wir, unsere Körper, für diese nicht bestimmt sind und wir Angst um den Verlust unserer Seele haben... deshalb versuchen, sie durch Ausdruck haltbar zu machen.

Freitag, 25. Oktober 2013

Das süße Leben.

Nach einem hohen Anteil zuckerschwangerer Stunden – teils in diesen wohligen, süßen Muschigeruch aus der Kombination verschiedenster Duftkerzen (gefühlte vier Stück pro qm) gehüllt und nicht zuletzt unter Alarmierung des schlechten Gewissens – schmeckt der Rest dieser Woche fad bis sauer und bitter. Ich warte auf die kalorienarme Version. Muss sich dabei jedoch um eine limitierte Edition handeln.

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Trockene Tropfen

Mein Gesicht fest an die kalte Scheibe, durch die Fahrt vibrierend, gepresst. Die Augen fest geschlossen. Die Kälte an Wange und Schläfe genießend. Ich will mit dem kühlen Glas verschmelzen, um den Regen auf meiner nackten Haut zu spüren. Ich öffne die Augen und betrachte wie sich die einzelnen Tropfen zu Bächlein zusammenschließen und in Mustern tanzend über das Glas rinnen. Das Prasseln des Regens - die Musik zum Tanz.

Montag, 23. September 2013

Das ist politisch nicht korrekt.

Bin frustriert. Und enttäuscht. Desillusioniert. Mich widert diese WEGWERFgesellschaft an. Nicht (nur) im materiellen Sinne! Eine Gesellschaft, die ihre Sehnsucht, ihr eigenes Streben... all das wegwirft, indem sie sich gegen Veränderung entscheidet. Mich ekelt die Tatsache an, dass all die verbitterten, politikverdrossenen Gemüter ihre Stimmen den eigenen Dämonen zum Fraß in den gierigen Rachen werfen; um sie zu nähren; sodass diese sich stärken können.

Findet den Fehler.

(Jenes in Mittelfingerstimmung.)